Ericsson CH388 User Manual Page 28

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MAS HCID 2014, StattLand Planer Applikation, Natalie Zurfluh-Siffert, Oliver Grimm, Urs Odermatt
STATTLAND PLANER, MAS 2014
4.2 RESEARCH MIT CONTEXTUAL INQUIRIES
Mit Contextual Inquiries (CI‘s) werden Bedürfnisse, Verhalten, Abläufe und das
Umfeld von aktuellen oder künftigen Benutzern durch Beobachtungen und In-
terviews analysiert. Es wird auch als „halboffenes Beobachtungsinterview“ be-
zeichnet. CI‘s werden im Einsatzumfeld des zukünftigen Produktes oder am ak-
tuellen Arbeitsplatz der Benutzer durchgeführt.
Dabei wird nicht eine Menge an Regeln vorgegeben, sondern es wird eine „Meis-
ter-Lehrling“ Beziehung zwischen Benutzer und Beobachter angestrebt. Im CI
werden laut den Urhebern Beyer und Holtzblatt
11
die Benutzer als Meister ih-
rer Aufgaben gesehen, und die Beobachter sollen mit der Haltung eines Lehr-
lings an sie herantreten. CI‘s sind eine grundlegende Erhebungsmethode für die
nachfolgenden RE-Arbeiten.
VORBEREITUNGSARBEITEN
Durch das initiale Interview mit Stattland (SL) lagen bereits erste Informationen
über Prozesse und Arbeitsabläufe vor. Dank dieser konnte das erste Contextual
Inquiry besser vorbereitet werden. Entgegen der vorgesehenen Zeit von Beyer
und Holtzblatt wurde die Dauer beispielsweise auf rund eine Stunde angesetzt.
Die einzelnen Arbeitsprozesse bei SL sind relativ kurz und nicht sehr zahlreich.
Es wurde ein Fragekatalog ausgearbeitet, um innert kürzerster Zeit gezielt In-
formationen zum Ablauf und Prozess des Planers zu erhalten. Der Katalog war
auch dazu gedacht, die Beobachtung und das Interview subtil zu steuern, um an
die designrelevanten Daten zu gelangen.
Die Durchführung wurde mit folgenden Zielen geplant:
o
Genereller Wissensaufbau zu Stadtrundgangs-Organisation und -planung
o
Untersuchen des Planungsablaufs von Rundgängen
o
Verknüpfungssystematik der zugehörigen Ressourcen
o
Erhärten erster Persona Hypothesen, bzw. Benutzertypen
o
Anforderungen der Benutzer erheben
o
Weitere Recherche nach bestehenden Applikationen für die
Stadtrundgangsplanung und allenfalls deren Einsatz
o
Suche nach ähnlichen Problemen bei anderen Institutionen
ERSTES CI MIT DEM AUFTRAGGEBER
Das erste CI wurde mit einem der drei Planer bei StattLand durchgeführt.
Es begann schon mit einer Beobachtung beim Eintreten ins Büro. Der Planer
sprach am Telefon mit einem Kunden, der den Termin wegen eines Missver-
ständnisses verwechselte. Er versuchte daraufhin, den Rundgang auf den heu-
tigen Tag umzubuchen. Im sogenannten „Rundgangsbuchungsordner, in dem
laufende Buchungsanfragen in Form von Rundgangsformularen chronologisch
a/jointfilesconvert/475416/bgelegt sind (Abb 07), sucht er sich das Dokument mit der entsprechenden Bu-
chungsanfrage heraus.
11 Beyer Hugh & Holtzblatt Karen (1998):Contextual Design: Defining Customer-Centered
Systems. Academic Press/Morgan Kaufmann Publishers, San Francisco
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